
Wir sagen Danke. Die Alte Scheune Satemin öffnet wieder am 1. April 2026.
Liebe Freundinnen und Freunde der Alten Scheune Satemin,
am vierten Advent haben wir das zweite Jahr „Betrieb“ der Scheune beendet. Das Jahr war anstrengend und schön. Wir freuen uns, jetzt (bald) eine kleine Pause zu haben.
Doch bevor wir Pause machen wollen wir uns bedanken. Wir bedanken uns bei allen Besucherinnen und Besuchern der Alten Scheune Satemin. So oft hören wir Lob dafür, dass wir einen tollen, einen besondern Ort geschaffen haben. Das freut uns, das gibt uns auch Kraft, die Scheune zu betreiben.

Als wir uns vor gut fünf Jahren entschlossen haben, die Scheune zu kaufen, zu sanieren und als einen Ort für Kunst, Handwerk und Kultur zu eröffnen, wussten wir nicht, ob das funktioniert. Zugegeben wussten wir auch nicht, auf was wir uns einlassen.
Wir sind freudig erstaunt darüber, wie viele Gäste sich lobend zum Gebäude äussern.
Danke sagen wir auch unseren Ausstellerinnen und Ausstellern. Ohne Eure Arbeiten wäre die Scheune ein schönes Denkmal, aber irgendwie leer. Wenn wir hören „ein Verkauf bei Euch freut mich ganz besonders“, dann freut uns das natürlich sehr. Wenn Gäste uns für die Auswahl der Aussteller loben, freut uns das auch für die Aussteller.
Lesungen, Konzerte, Bilderschauen und Ausstellungsführungen. Landpartie, Tag des offenen Denkmals, Wagen&Winnen. Die Zahl der Veranstaltungen ist inzwischen ganz beachtlich. Wir staunen selbst, wieviel es war! Das alles ginge nicht, ohne die Unterstützung von Freundinnen und Freunden und ohne unsere Mitarbeiterinnen.
Wir sind in das Scheunenjahr 2025 mit einer rappelvollen Geburtstagsfeier gestartet. Wir hatten am 5. April, dem Tag der Richtfestes vor 188 Jahren die Band „Volle Kanne“ eingeladen. Es war kühl und windig. Sehr windig und ziemlich kühl. Und plötzlich war der Hof voll. Die Stimmung war mehr als voll gut. Unsere Kaffeemaschine war dem Ansturm nicht gewachsen – seitdem haben wir eine zweite.
Zur Walpurgisnacht hat Rolf Dieckmann aus seinem neuen Wendland-Krimi „Die Hexen von Polkwitz“ gelesen. Der sechste Krimi aus seiner Feder, wir sind gespannt auf den siebten!

Zur Wendlandpartie Ende Mai hatten wir erstmals Birgit und Michael Jaffke von farbig+rostig zu Gast. Ihre Tiere und Objekte aus Schrott waren wirklich die Hingucker auf unserem Hof.
Drechsler Roland Früh hatte wieder seine Schauwerkstatt in unserem Neubau eingerichtet. Gerne zeigt er hier, wie seine Muskat- und Pfeffermühlen aus einem rohen Holzstück entstehen oder auch ein filigraner Holzstift.
no images were found
Die Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten wird im Wendland gelegentlich als etwas trubelig empfunden. Auch bei uns war mehr los als sonst, aber wir hatten immer auch ruhige Ecken.
Ende Juni hatten wir die aus der Ukraine stammende Autorin Katja Petrowskaja zu Gast. Es war ein Abend über Bilder und- wie könnte es anders sein – ein Abend über den Krieg. Die Scheune war voll, es wurde ein bewegender Abend. Hier ein paar Bilder…
no images were found
Die Alte Scheune Satemin soll auch ein Ort sein für gute und bewusste Ernährung. Gutes Essen wird durch guten Wein wunderbar ergänzt. Wir hatten Winzerin Christine Bernhard eingeladen, über ökologischen Weinbau zu erzählen. Es wurde ein schöner Abend mit regionalem Essen und Demeter-Weinen vom Weingut Pflüger aus der Pfalz.

Im Sommer saß eines Morgens das Grosse Grüne Heupferd beim Abwasch in der Küche. Natürlich haben wir das Tier wieder auf die Wiese gesetzt, aber es war Anlass für uns, mal etwas genauer auf die Wiese zu schauen, was da so krabbelt und flattert.
Um Tiere ging es auch in unserer Sonderausstellung: Ende Juli haben wir die grossformatigen Tierporträts von POGO aufgehängt. Mehrere Male hat POGO interessierte Besucherinnen und Besucher durch seine Ausstellung geführt.
no images were found
Im September war die Scheune schon zum dritten Mal Teil des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ organisiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Wir verstehen die Scheune als einen Ort für Information und Austausch. Unsere Führungen durch das Gebäude finden regen Zuspruch. Und oft kommen Interessierte um uns nach Tipps für den Umbau oder die Umnutzung eines alten Hauses zu fragen. Wir geben unsere Erfahrungen gerne weiter!
Gleichzeitig haben wir uns am regionalen Kulturfestival „Wagen&Winnen – Kunstperlen in Altmark und Wendland“ beteiligt. Hier ein paar Bilder von diesem Wochenende.
no images were found
Mit einem Open Air Konzert von „Volle Kanne“ wollten wir in einen sonnigen Oktober starten. Das Wetter hat nicht mitgespielt, das Konzert musste in die Scheune verlegt werden. Die Band hatte wie wir die Sorge, ob das klappen kann oder zu laut wird. Es wurde ein tolles Konzert in einer rappelvollen Scheune, leider hatten wir nicht genügend Platz für alle Interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer
Den Advent haben wir wieder mit einem Bilderabend von Helmut Schnieder begonnen. Seine Begeisterung für den nächtlichen Sternenhimmel ist ansteckend!


Auch das schon eine Tradition: Anfang November kommt eine Gruppe mit ihren Pedersen-Fahrrädern zu Besuch.
Das Wochenende des vierten Advent haben wir diesmal mit einem Jazzkonzert eingeläutet. Die Scheune war ausverkauft beim Auftritt von „Easy Jazz Pack“. Ein toller Abend. Gäste und Musiker waren begeistert und wir auch.
Last but not least geht ein Dank an unsere (neuen) Partner und Freunde im Tourismus. Als wir begannen, uns über die Rettung der Scheune Gedanken zu machen, hatten wir einen Aspekt gar nicht im Blick, der uns jetzt aber grosse Freude macht. Die Scheune ist Teil des Wendland-Tourismus geworden. Die Gäste kommen wegen der Ruhe und der Landschaft in die Region. Aber auch wegen der Rundlingsdörfer mit ihrer Kulturlandschaft und der besonderen Architektur. Sie kommen auch wegen der Wölfe und wegen der schönen Rad- und Wandertouren. Und wir trauen uns zu sagen: auch die Alte Scheune Satemin ist inzwischen zu einem beliebten Ziel geworden.

*********************
Im nächsten Jahr geht es am 1. April weiter. Wir haben dann wieder von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Am 5. April wird die Scheune 189 Jahre alt, das wird gefeiert!
Hier ein erster kleiner, nicht vollständiger Eindruck in unser Programm für 2026
Im Frühjahr startet eine Veranstaltungsreihe zur Situation in der Ukraine. Zusagen haben wir von Oxana Matiychuk (Autorin, Leiterin der „Ukrainisch-Deutschen Kulturgesellschaft Tscherniwzi“, Kolumnistin SZ), Juri Durkot (Filmemacher, Autor, Übersetzer) und Jurij Andruchowytsch (Schriftsteller, Essayist…)
Am 2. Mai spielt bei uns das Trio Hafennacht. Im vergangenen Jahr waren sie im Advent da, jetzt tanzen wir mit ihnen in den Mai.
Von Himmelfahrt bis Pfingsten ist Wendlandpartie.
Bei Neumond Mitte August (um den 13.8.) macht Helmut Schnieder mit uns (bei Dunkelheit) eine Wanderung zur Milchstrasse. Er erklärt uns welche Sterne wir am Himmel sehen.
*************************************
Die Scheune ist ein lebendiges Denkmal. In unserer Ausstellung gibt es Schönes und Nützliches zu sehen und zu kaufen. Unser Cafeteria bietet Kaffee und Kuchen, kalte und warme Getränke und immer auch etwas Kräftiges gegen Hunger, im Moment sind das Stullen und warmer Wildleberkäse im Biobrötchen…
Unsere Ausstellerinnen und Aussteller:
Juuli – Keramikdesign
Sybille Homann – Glas
Sigrid Tribijahn – Textildesign und Leder
objet vague – Terrazzo
Andreas Schoelzel – Fotografie
Roland Früh – Muskat- und Pfeffermühlen
Margarete Langer – Gewebtes für Küche und Tisch
Fabian Unikate – Handbedrucktes Leinen
Führungen durchs Denkmal
bieten wir bei Interesse gerne an
Ein Denkmal wird gerettet
Fotoausstellung am Bauzaun
über die denkmalgerechte
und energetische Sanierung der
Alten Scheune Satemin
dies sind einige unsere Ausstellungen in Fotos:
Fotografie aus Stadt und Land
Bilder auf Leinwand und im fahrradtaschentauglichen Format, Postkarten
ANDREAS SCHOELZEL
Individuelle Stücke aus Ton
JUULI
Schönes aus Leder
Taschen, Jacken und mehr
SIGRID TRIBIJAHN
Muskatmühlen und andere bezaubernde Stücke aus Holz
Muskat- und Pfeffermühlen, handgedrechselt
ROLAND FRÜH
Ab hier sehen Sie im Moment noch alte Fotos und Texte, aber das ändern wir (hoffentlich bald)…
Die Scheune…

Wer vom Rundling Gühlitz nach Satemin fährt und am Ortsschild nach rechts schaut, der sieht sie. Die alte Scheune. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts haben ihre damaligen Besitzer, die Familie Gefers, die Landwirtschaft aufgegeben. Und seither wartete sie. Und nahm Schaden. Es regnete durchs Dach, die Lehmgefache fielen raus, das Fundament bröckelte. Aber sie stand noch. Im Herbst 2020 haben wir uns entschlossen die Scheune zu kaufen, sie zu erhalten und ihr ein neues Leben zu ermöglichen. Wir haben mit tatkräftiger Hilfe von Nachbarn aufgeräumt. Der Zimmerer hat mit Notsicherungen Dach und Aussenwände stabilisiert.
1837 wurde die Durchfahrtscheune im Rundlingsdorf Satemin gerichtet, so steht es auf der Torinschrift. Im Mai 2024 haben wir die „Alte Scheune Satemin“ als Ort für Kunst, Handwerk und Kultur zur Wendlandpartie erstmals geöffnet. Seit Mitte Juni ist die Scheune an fünf Tagen in der Woche geöffnet.
Brigitte Fehrle und Andreas Schoelzel im Sommer 2024
In den letzten Jahren hat sich einiges getan. Sehen Sie mehr auf Instagram
- Das Denkmal
Am 5. April 1837 wurde die Scheune der Bauersleute Joachim Christoph Schulz und Anna Catharina Schulzen gerichtet. Wir wissen nicht, ob das groß gefeiert wurde. Aber der Bau in dieser Größe zur damaligen Zeit muss die Familie… Das Denkmal weiterlesen - Der Giebelschmuck
Der Giebelschmuck an den Niederdeutschen Hallenhäusern zeugt vom Stolz ihrer Besitzer. Hier wurde der bäuerliche Reichtum zelebriert, aber auch die Wertschätzung, die man den eigenen Gebäuden entgegenbrachte. Eine Scheune war normalerweise nicht sehr reich geschmückt. Anders die… Der Giebelschmuck weiterlesen - Das Konzept
Viele haben sich in den vergangenen Jahren für die Scheune interessiert. Viele sind um sie herumgeschlichen, waren fasziniert von dem alten Fachwerk, der Stimmung im Inneren die fast etwas Sakrales hat, wenn das Licht schräg durch die… Das Konzept weiterlesen